Antidiskriminierung ist in Österreich nach wie vor ein relativ neues Thema – und wird von vielen Menschen vor allem mit der Arbeitswelt in Verbindung gebracht.
Auch der etablierte VerbraucherInnenschutz setzt sich erst langsam mit dem Thema auseinander. Dabei sind viele häufige Beschwerdefälle typische Auseinanderstzungen zwischen Unternehmen und KonsumentInnen:
- Barrieren beim Zugang zu Geschäften, Lokalen und Freizeiteinrichtungen
- rassistische Türpolitik von Lokalen
- unterschiedliche Konditionen bei Finanzdienstleistungen aufgrund der Staatsangehörigkeit
- fehlende Untertitel auf DVD´s, bei Online-Videoberichten und Fernsehsendungen
- Benachteiligungen am Wohnungsmarkt aufgrund der Hautfarbe oder sexuellen Orientierung
- unterschiedliche Tarife für Frauen und Männer
- Ausschluss von Versicherungen aufgrund einer Behinderung
Die Forderungen des Klagsverbands:
- Antidiskriminierung nicht als Randgruppenthema betrachten, sondern erkennen, dass es sich bei Gleichstellung um ein Menschenrecht handelt.
- Den Diskriminierungsschutz beim Zugang zu Gütern und Dienstleistungen auf alle sieben Diskriminierungsgründe ausdehnen – „Levelling Up“.
- KonsumentInnen, die diskriminiert werden, auch im Rahmen des klassischen VerbraucherInnenschutzes beraten und gerichtlich vertreten.