Die Antidiskriminierungsstelle Steiermark hat ihren Bericht über das vergangene Jahr veröffentlicht: 609 Anfragen wurden 2014 an die unabhängige Stelle gerichtet, wobei die Bandbreite von fremdenrechtlichen Fragen bis zu Nachbarschaftsstreitigkeiten geht. Besonders häufig waren Ratsuchende in der Steiermark im vergangenen Jahr von Diskriminierungen und Benachteiligungen aufgrund der ethnischen Herkunft betroffen.
Fälle von Altersdiskriminierung im Steigen begriffen
Bei Fällen von Altersdiskriminierung konnte die steirische Antidiskriminierungsstelle eine besonders große Steigerung feststellen. Beispiele von Altersdiskriminierung sind zB Banken, die PensionistInnen den Konto-Überziehungsrahmen nicht nach Kontostand, sondern nach Geburtsdatum kürzen oder die Vorgabe der Krankenkassen, dass Ärztinnen und Ärzte ab einem bestimmten Alter keine Kassen-Ordination mehr führen dürfen.
Levelling-up gefordert
Die Antidiskriminierungsstelle Steiermark bekräftigt in diesem Zusammenhang auch die langjährige Forderung des Klagsverbands nach einer Ausweitung des Diskriminierungsschutzes. Diskriminierungen aufgrund des Alters sind nach derzeitiger Rechtslage nur in der Arbeitswelt verboten.
Mit diesem Link kann der Antidiskriminierungsbericht Steiermark 2014 heruntergeladen werden.