Der Tiroler Monitoringausschuss hat eine umfangreiche Stellungnahme zur Frage der inklusiven Bildung in Tirol abgegeben. In dem rund 30 Seiten starken Bericht werden sämtliche Bereiche der Bildungslandschaft vom Kindergarten bis zur Erwachsenenbildung untersucht. Jedes Kapitel endet mit Empfehlungen zur Verbesserung der Situation in Tirol. „Es wird nicht nur die Ist-Situation dargestellt, sondern es werden auch konkrete Umsetzungsschritte für Tirol auf dem Weg zu einem inklusiven Bildungssystem vorgeschlagen“, erklärt die Vorsitzende des Monitoringausschusses Isolde Kafka. Volker Schönwiese von der Uni Innsbruck betont in diesem Zusammenhang, man wolle mit der Stellungnahme auch der Tendenz zur Sonderschule entgegenwirken.
Dem Bericht ist eine umfangreiche Recherche und Datenerhebung vorausgegangen, außerdem wurde das Thema in zwei öffentlichen Sitzungen mit jeweils mehr als 200 Personen diskutiert. Die Stellungnahme orientiert sich an der UN-Behindertenrechtskonvention, die in Artikel 24 das Recht von Menschen mit Behinderungen auf Bildung festschreibt.
Isolde Kafka hat die Stellungnahme gemeinsam mit Volker Schönwiese an die zuständige Landesrätin Palfrader übergeben.
Foto: Land Tirol/Pidner