33 Fälle wurden im Jahr 2015 an die Antidiskriminierungsstelle, die beim Vorarlberger Landesvolksanwalt angesiedelt ist, herangetragen. Das geht aus dem Jahresbericht für das Jahr 2015 hervor, der im Sommer veröffentlicht wurde.
Die meisten Beschwerden haben Diskriminierung aufgrund einer Behinderung oder aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit betroffen. In dem Bericht werden auch ausgewählte Einzelfälle vorgestellt, die sich mit Verhetzung im Internet, Diskriminerung aufgrund des Kopftuches in der Arbeitswelt und mangelnder Barrierefreiheit in öffentlichen Bussen beschäftigten.
Die Aufgaben der Antidiskriminierungsstelle umfassen alle Diskriminierungstatbestände, sofern sie in die Regelungskompetenz des Landes fallen. Förderungen und Sozialleistungen gehören ebenso dazu wie Wohnbau und Familienförderung, Behandlung in Krankenanstalten und Pflegeheimen, die Vergabe von Gemeindewohnungen sowie öffentliche und private Kindergärten.
In den Aufgabenbereich des Landesvolksanwaltes fällt auch die Gründung eines Monitoringausschusses nach der UN-Behindertenrechtskonvention. Der Vorarlberger Monitoringausschuss wurde 2015 gegründet, wir haben darüber berichtet. (da)
Der Jahresbericht 2015 des Landesvolksanwaltes für Vorarlberg kann hier heruntergeladen werden.