2013 hat sich der niederösterreichische Monitoringausschuss konstituiert – mit dabei der Klagsverband als Mitglied aus dem Bereich Zivilgesellschaft. Der niederösterreichische Monitoringausschuss kann viele Anforderungen der Pariser Prinzipien erfüllen: Seine Rechtsgrundlage ist das niederösterreichische Monitoringgesetz, seine Mitglieder sind vielfältig zusammengesetzt – es gehören Selbstvertreter_innen ebenso dazu wie Vertreter_innen aus Wissenschaft und Lehre und aus der Zivilgesellschaft. Das niederösterreichische Gremium hat ein eigenes Budget, die Vorsitzende, Christine Rosenbach, ist gleichzeitig niederösterreichische Gleichbehandlungsbeauftragte.
Alles inklusiv
Der niederösterreichische Monitoringausschuss hat bereits mehrere Stellungnahmen abgegeben, um aktiv dazu beizutragen, dass in Landesgesetzen die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen nicht verletzt werden. Inklusion ist dabei selbstverständlich: zahlreiche Stellungnahmen und Informationen wurden in einfacher Sprache verfasst.
Öffentliche Sitzung am 6. Dezember
Am 6. Dezember 2016 findet die bereits zweite öffentliche Sitzung statt. Das Thema wird inklusive Bildung sein.
(Auf dem Bild ist Christine Rosenbach zu sehen.)
Christine Rosenbach, die Vorsitzende des niederösterreichischen Monitoringausschusses, ist mit der Zusammensetzung ihres Gremiums zufrieden: „Alle Mitglieder und Ersatzmitglieder bringen bereitwillig ihre Kompetenzen und Ressourcen ein“, erklärt sie im Gespräch. Dazu gehöre auch der Klagsverband, der das juristische Fachwissen liefere.
Vielfalt und Pluralität
Besonders stolz ist sie auf die Vielfalt und Pluralität: „Der niederösterreichische Monitoringausschuss ist von seiner Zusammensetzung her ein kleines Abbild unserer Gesellschaft. Besondere Freude macht mir die Beobachtung, wie effizient sehr unterschiedliche Menschen (und zwar egal ob mit oder ohne Behinderung) bei passenden Rahmenbedingungen zusammenarbeiten und Ergebnisse zustande bringen.“
Und auf die Frage nach den Zielen ihrer Arbeit ergänzt sie: „Bei aller Unterschiedlichkeit geht es uns allen um ein gemeinsames Ziel: Wir wollen als niederösterreichischer Monitoringausschuss dazu beitragen, die Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderungen in Richtung inklusives Leben weiter zu verbessern. Wir haben nur eine Welt zum Leben – und die gilt es gemeinsam so zu gestalten, dass Menschen mit und ohne Behinderung in Frieden und mit ausreichenden Ressourcen selbstbestimmt leben können.“ (da)
Lesen Sie weiter: Teil 3 – Die Wiener Monitoringstelle