253 islamfeindliche Fälle hat die Dokumentations- und Beratungsstelle Islamfeindlichkeit und Antimuslimischer Rassismus im Jahr 2016 dokumentiert. Die Meldungen reichen von rassistischen Zeitungsberichten bis zu körperlichen Übergriffen auf Musliminnen und Muslime.
Die Dokustelle sammelt seit 2014 rassistische Vorfälle, bei denen die Opfer aufgrund ihres muslimischen Glaubens benachteiligt, ausgeschlossen, beschimpft oder attackiert wurden.
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 97 Fälle dokumentiert. Das bedeutet für 2016 eine Steigerung um 62 Prozent. Bei der Dokustelle erklärt man sich diese Zunahme mit der steigenden Bekanntheit der Einrichtung, allerdings mache man auch die Stimmung in der Gesellschaft dafür verantwortlich.
62 Prozent der islamfeindlichen Attacken wurden 2016 im öffentlichen Raum begangen, die Opfer sind fast ausschließlich weiblich (98 Prozent).
Die Dokustelle wird von der Initiative Muslimischer Österreicherinnen und Österreicher – eines Fachvereins der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) betrieben. (da)
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