Der Verein Romano Centro hat den dritten Bericht zu Antiziganismus in Österreich veröffentlicht.
Die Berichterstattung über Roma habe in den letzten beiden Jahren abgenommen, dadurch gebe es auch weniger Berichte, die Vorurteile verbreiten, erklärt Ferdinand Koller vom Romano Centro in einer Aussendung. „Trotzdem kommt es vor allem in den Boulevardmedien häufig zu antiziganistischen Darstellungen beim Thema Betteln: Armutsbetroffene Familien werden pauschal als organisierte Banden bezeichnet und in die Nähe der Kriminalität gerückt“, so Koller.
Klares Bekenntnis gefordert
Der Bericht deckt den Zeitraum 2015 bis 2017 ab. Neben ausgewählten Fällen, die Romano Centro gesammelt und dokumentiert hat, beinhaltet er Informationen zum Diskriminierungsverbot aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit und zu antiziganistischen Vorurteilen und Diskursen.
Die Verfasser_innen des Berichts fordern in der Aussendung ein klares Bekenntnis gegen Antiziganismus von der Politik. (da)
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