Vor mittlerweile fünf Jahren haben die österreichischen AIDS-Hilfen ein nationales Monitoring-System eingeführt, um HIV-bezogene Diskriminierungsfälle strukturiert dokumentieren zu können.
Nun präsentieren die AIDS-Hilfen ihren Bericht für die Jahre 2013 bis 2017. In diesem Zeitraum sind bei den österreichischen AIDS-Hilfen insgesamt 182 Meldungen von Diskriminierungsfällen eingegangen. Meldungen können persönlich, telefonisch oder schriftlich erfolgen und seit Kurzem auch anonym im Internet unter www.aids.at. Etwa die Hälfte aller Meldungen stammt übrigens aus dem Gesundheitsbereich.
Bei der Antidiskriminierungsarbeit der AIDS-Hilfen geht es nicht nur um die Beratung von Personen, die Diskriminierung erlebt haben, sondern auch um die Entstigmatisierung HIV-positiver Menschen. Mit Veranstaltungen, Vorträgen, Workshops, Publikationen und Info-Materialien werden verschiedenste Zielgruppen über HIV und AIDS aufgeklärt. (da)