Im Gleichstellungsindex 2019 des Europäischen Instituts für Gleichstellungsfragen (EiGE) belegt Österreich mit 65,3 von 100 Punkten Platz 13 in der EU.
Zwischen 2005 und 2017 hat sich das Ergebnis Österreichs um 5,8 Prozentpunkte (+ 2 Prozentpunkte seit 2015) verbessert. Das Land hat seit 2005 seinen Platz im Index gehalten.
Die Ergebnisse Österreichs sind in allen Bereichen mit Ausnahme der Bereiche „Macht“ und „Zeit“, in denen Österreich im Vergleich zu anderen Bereichen die niedrigsten Werte verzeichnet (39,9 und 61,2 Prozentpunkte), höher als die EU-Ergebnisse. Die höchsten Ergebnisse erzielt Österreich in den Bereichen „Gesundheit“ (91,7 Prozentpunkte) und „Geld“ (86,4 Prozentpunkte).
Zwischen 2005 und 2017 blieb der Indexwert Österreichs hinter dem EU-Ergebniswert zurück. Trotzdem ist Österreich auf dem Weg zur Geschlechtergleichstellung schneller vorangekommen, und die Kluft zwischen Österreich und der EU ist im Zeitverlauf kleiner geworden.
Der Gleichstellungsindex
Das Europäische Institut für Gleichstellungsfragen (EiGE) unterzieht die EU-Mitgliedstaaten jedes Jahr einer Bewertung um herauszufinden, wie weit sie vom Ziel der Geschlechtergleichstellung entfernt sind. Der Index beruht auf einer Skala von 1 bis 100, wobei 1 für vollkommene Ungleichheit und 100 für vollkommene Gleichheit steht.
Untersucht werden sechs Kernbereiche: Arbeit, Geld, Wissen, Zeit, Macht und Gesundheit. Zwei weitere Bereiche im Index, die sich nicht auf das Endergebnis auswirken, sind „Intersektionelle Ungleichheit“ und „Gewalt an Frauen“. (Quelle: EiGE)
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