Österreich erreicht 66,5 von 100 möglichen Punkten.
Das Europäische Institut für Gleichstellungsfragen (EiGE) hat das jährliche Gleichstellungsranking für die EU veröffentlicht. Österreich erreicht 66,5 von 100 Punkten und liegt damit auf dem 13. Platz im EU-Gesamtvergleich. Damit hat es 1,4 Punkte weniger als die EU gesamt. Immerhin konnte sich Österreich seit 2010 um 7,8 Punkte verbessern. Trotzdem bedeutet das Stagnation, denn der Platz im Ranking ist seit 2010 derselbe geblieben.
Die besten Werte erreicht Österreich in den Bereichen Finanzen und Gesundheit. Am schlechtesten schneidet Österreich in den Bereichen Macht und Zeit ab. Bei Letzterem geht es um Fragen der Work-Life-Balance und der Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit und Care-Arbeit.
Der Gleichstellungsindex
Der Gleichstellungsindex wird jährlich erhoben und zwar für alle EU-Mitgliedsstaaten, aber auch für die EU gesamt. Jedes Land kann von einem bis zu 100 Punkten erreichen, wobei 1 für absolute Ungleichheit steht und 100 für vollkommene Gleichstellung. Gemessen werden Fortschritte bei der Gleichstellung von Frauen und Männern in sechs großen Bereichen: Arbeit, Finanzen, Wissen, Zeit, Macht und Gesundheit. Weiters werden auch Intersektionalität und Gewalt an Frauen berücksichtigt. (da)
EiGE stellt für jedes EU-Mitgliedsland eine komprimierte Zusammenfassung der Ergebnisse zur Verfügung.