Der in Linz ansässige Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist, hat sich als Ziel gesetzt, die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft zu verbessern, sich für Gleichstellung sowie Chancengleichheit einzusetzen und die Behindertenpolitik nicht ausschließlich nur nichtbehinderten StellvertreterInnen zu überlassen. Als Träger des Empowerment-Centers bietet SLI OÖ Peer-Counseling-Beratung (Betroffene beraten Betroffene) an und übernimmt im Rahmen der Persönlichen Assistenz GmbH u.a. Schulungen für AssistentInnen. Auch im Kultur- und Freizeitbereich ist der Verein sehr aktiv tätig.
SLI OÖ macht sich für Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung stark. Das bedeutet die Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen akzeptablen Alternativen zu haben und schließt das Recht ein, seine persönlichen Angelegenheiten selbst zu regeln. Menschen mit Behinderung sollen verschiedenste soziale Rollen wahrnehmen dürfen und Entscheidungen treffen können, ohne dabei psychisch oder körperlich in Abhängigkeit zu geraten. SLI OÖ sieht Behinderung nicht als individuelles, sondern als ein politisches Problem.
Der Klagsverband freut sich über den Beitritt von SLI OÖ und erhofft sich damit einen noch intensiveren Austausch im Bereich der Behindertengleichstellung im österreichweiten Netzwerk.
Klaudia Karoliny erklärt den Beitritt von SLI OÖ so: „ Es hat mehrere Gründe, warum wir uns dem Klagsverband anschließen. Einerseits möchten wir die Notwendigkeit des Klagsverbands unterstreichen und dort mit unserem Wissen beitragen. Andererseits werden wir aber dort und da selbst Informationen von dort brauchen. Wir finden es vor allem aber auch ermutigend, gemeinsam an einen Strang zu ziehen. Menschenrechte sind uns wichtig, über unseren Bereich hinaus.“