Einblick in die Monitoring-Tätigkeit der Antidiskriminierungsstellein der Stadt Salzburg
Der Menschenrechtsbericht der Plattform Menschenrechte Salzburg für das Jahr 2021 liegt druckfrisch auf dem Tisch und gibt neben empfehlenswerten Artikeln zu den brennendsten Menschenrechtsthemen in Salzburg auch Einblicke in die Arbeit der Antidiskriminierungsstelle in der Stadt Salzburg.
Die Antidiskriminierungsstelle unterstützt Menschen in der Stadt Salzbuzrg, die diskriminiert werden oder eine Diskriminierung beobachtet haben und melden möchten. Die Stelle ist seit zehn Jahren Mitglied im Klagsverband und hat in der Zeit von Oktober 2020 bis September 2021 142 Anfragen erhalten. Diese werden von einer Beraterin im Ausmaß von 20 Wochenstunden bearbeitet. Beachtlich ist auch, dass es sich bei der Zahl der an die Stelle herangetragenen Fällen um eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr handelt.
Die Beratung in der Antidiskriminierungsstelle ist kostenlos und vertraulich und wird – das zeigen die Zahlen – rege in Anspruch genommen. Trotzdem ist die Zukunft der Stelle ungewiss. Bis zum Redaktionsschluss des Menschenrechtsberichts war nicht klar, ob es weiter eine politische Mehrheit für die Antidiskriminierungsstelle geben wird.
Neben der konkreten Hilfe für Menschen zeigt die Arbeit der Antidiskriminierungsstelle auch strukturelle Benachteiligungen und diskriminierende Strukturen, sowie Lücken im System. Der Klagsverband bedankt sich für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen zehn Jahren und wünscht der Antidiskriminierungsstelle in der Stadt Salzburg weiterhin eine stabile finanzielle Basis.