Beratung, Therapie und Bildung: Das sind die drei Eckpfeiler, auf die das Angebot von Peregrina aufbaut – und das schon seit 1984. Der Verein konnte letztes Jahr sein 25jähriges Jubiläum feiern. Migrantinnen erhalten hier kostenlose Unterstützung, um ihre Lebenssituation in Österreich in rechtlicher, psychischer und sprachlicher Hinsicht leichter zu bewältigen.
Das Beratungsangebot umfasst rechtliche und Sozialthemen sowie Bildungsberatung, psychologische Beratung und Therapie. Migrantinnen können bei Peregrina aber auch Deutschkurse absolvieren, die bis zum Österreichischen Sprachdiplom gehen. Allein 2009 haben Frauen aus 57 Ländern bei Peregrina eine Beratung in Anspruch genommen
Neben der individuellen Beratungs- und Bildungsarbeit hat sich Peregrina der Bekämpfung von struktureller Ungleichheit von Migrantinnen in der österreichischen Gesellschaft verschrieben. Mit Informationsarbeit und Sensibilisierungsprojekten wollen die Mitarbeiterinnen die Mehrheitsgesellschaft auf die Diskriminierung von Migrantinnen aufmerksam machen und die Demokratisierung der Gesellschaft fördern.
„Peregrina ist einem integrationspolitischen Ansatz verpflichtet. Dabei geht es nicht um die einseitige und paternalistische bzw. obligatorische Beseitigung der (tatsächlichen oder vermeintlichen) Defizite von Migrantinnen. Vielmehr geht es um das Erkennen und die Stärkung ihrer vorhandener Kompetenzen und Fähigkeiten, die Beseitigung von Abhängigkeiten und die Erweiterung der Handlungsspielräume. Der Beitritt zum Klagsverband ist für Peregrina wichtig, um im Bereich Antidiskriminierung und Gleichstellung gemeinsam mit Organisationen ähnlicher Zielsetzung eine stärkere Stimme zu haben“, so die Obfrau von Peregrina, Gamze Ongan.
Der Klagsverband begrüßt den neuen Mitgliedsverein und freut sich über den Zuwachs.