Wie können Gleichstellung und Antidiskiminierung bei der Vergabe von Wohnungen gefördert werden? Diese Frage steht im Zentrum eines EU-Projektes, das von Klagsverband, Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAWO) und Volkshilfe Österreich als federführende Organisationen in den nächsten zwölf Monaten durchgeführt wird.
Die Vergabe von Gemeindewohnungen und Wohnungen, die aus Mitteln der Wohnbauförderung errichtet wurden, unterliegt unterschiedlichsten Gleichbehandlungsvorschriften. MigrantInnen, Minderheiten und Menschen mit anderer Religion sind dabei häufig mit einem Dickicht an unverständlichen und schwer nachvollziehbaren Regelungen konfrontiert.
Das Projekt „Equality in housing“ hat sich zum Ziel gesetzt, mehr Bewusstsein für diesen Sachverhalt zu schaffen und politische EntscheidungsträgerInnen dafür zu sensiblisieren, öffentlichen Wohnraum transparent und den Gleichbehandlungsrichtlinien entsprechend zu vergeben.
Der Klagsverband erstellt…
… im Rahmen des Projektes eine rechtswissenschaftliche Studie. Diese wird einen Überblick über die gesetzlichen Rahmenbedingungen bei der Vergabe von Wohnung in Österreich liefern. Außerdem wird in der Studie untersucht, wie der Zugang zu Gemeindewohnungen in verschiedenen österreichischen Gemeinden und wie die Wohnbauförderung auf Länderebene geregelt ist. Schlussendlich sollen einerseits rechtliche Möglichkeiten für Betroffene aufgezeigt sowie Empfehlungen an Länder und Gemeinden formuliert werden.
Ein weiterer Baustein des PROGRESS-Projektes ist eine sozialwissenschaftliche Studie zum Thema. Für den Herbst sind dann Workshops geplant, in denen relevante Zielgruppen für die diskriminierungsfreie Vergabe von Wohnungen sensibilisiert werden sollen.
Über den weiteren Projektverlauf informieren wir Sie an dieser Stelle.