Bei Lefö erhalten Migrantinnen nicht nur Beratung, sie können auch an einer der zahlreichen Bildungsmaßnahmen teilnehmen, die der Verein in einem eigenen Lernzentrum anbietet. Zum breiten Angebot von Lefö gehört auch noch eine Interventionsstelle für Betroffene des Frauenhandels und die Beratung und Unterstützung von Migrantinnen in der Sexarbeit.
Der Klagsverband hat bereits einen Workshop für die Lefö-Mitarbeiterinnen durchgeführt, in dem es um die verschiedenen Diskriminierungen ging, mit denen die Teilnehmerinnen in der Arbeit aber auch im täglichen Leben konfrontiert sind. Ein Thema war auch, wie die Zusammenarbeit zwischen Lefö und dem Klagsverband bestmöglich gewährleistet werden kann.
Zu Diskriminierungsfällen hat es immer wieder Anfragen gegeben, es ist aber bislang noch nicht zu einer Klage gekommen. Diese Fälle haben dennoch eine große Bedeutung für Lefö, erklärt Renate Blum: „Weil damit das Bewusstsein geschaffen wird, dass Migrantinnen die Möglichkeit haben, gegen erfahrene Diskriminierungen aktiv werden zu können, dass sie mit dieser Erfahrung nicht allein sind, dass sie Rechte haben.“ Und sie ergänzt: „Da Lefö mit Migrantinnen arbeitet, die von unterschiedlichen Diskriminierungen betroffen sind, sehen wir den Klagsverband als eine weitere Möglichkeit gemeinsam gegen Diskriminierung, Marginalisierung und Rassismen aufzutreten.“