In vielen EU-Staaten – auch in Österreich – werden Menschen mit Lernschwierigkeiten oder psychischen Krankheiten besachwaltert und sind somit in ihrer Rechtsfähigkeit eingeschränkt. Eine neue Publikation der Europäischen Grundrechte-Agentur FRA beleuchtet dieses Problem vor dem Hintergrund der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. In dem Bericht wird der Frage nachgegangen, welche Unterstützung Personen mit Lernschwierigkeiten und psychischen Krankheiten brauchen, um selbstständig rechtliche Entscheidungen treffen zu können. Neben einer Analyse der gegenwärtigen rechtlichen Standards in der EU, enthält der Bericht auch Interviews mit Personen, die besachwaltert werden. Der Bericht zeigt auf, wie groß die Lücken sind, die zwischen den Forderungen der Behindertenrechtskonvention und der Realität von Menschen mit Lernschwierigkeiten bestehen.
Der Bericht kann auf der FRA-Website auf Englisch oder Französisch heruntergeladen werden.