Die UN-Frauenrechtskonvention fordert die umfassende Gleichstellung von Frauen in allen Lebensbereichen. Sie wurde von mehr als 180 Staaten weltweit ratifiziert und gilt als die „Magna Charta“ der Frauenrechte. Österreich hat die UN-Frauenrechtskonvention 1982 ratifiziert und verpflichtet sich damit, Frauen den gleichberechtigten Genuss aller Menschenrechte zu ermöglichen.
Die Konvention adressiert Frauen und Mädchen in den verschiedensten Lebenssituationen und berücksichtigt Themen wie der Schutz von Frauen vor Gewalt, Einkommensgerechtigkeit oder die Bekämpfung von stereotypen Rollenbildern. Aber auch die Situation von Bäuer_innen und Frauen auf dem Land, die Gleichstellung von Frauen mit Behinderungen und die politische Mitbestimmung von Frauen werden angesprochen.
Umfassender Prüfungsmechanismus
Die UNO überprüft in regelmäßigen Abständen, ob sich die Vertragsstaaten an die Konvention halten. Die nächste Staatenprüfung Österreichs wird im Juli 2019 stattfinden. Als Grundlage für die Prüfung dient dem UN-Frauenrechtskomitee sowohl der offizielle Staatenbericht Österreichs als auch die sogenannten Schattenberichte der Zivilgesellschaft.
Der Klagsverband hat den Schattenbericht der NGOs für die kommende Staatenprüfung koordiniert und konnte zahlreiche Expert_innen gewinnen, um die Artikel der Konvention zu bearbeiten und Forderungen zu formulieren. Inzwischen wurde vom UN-Frauenrechtskomitee auch die Frageliste veröffentlicht, die für die Prüfung herangezogen wird.
Sämtliche Materialien zur Staatenprüfung sowie begleitende Informationen stehen auf https://www.klagsverband.at/service/rechtehatsie zur Verfügung.
#rechtehatsie
Der Klagsverband hat begleitend zum Staatenberichtsverfahren eine Kampagne lanciert: #rechtehatsie soll auf die UN-Frauenrechtskonvention und Frauenrechte aufmerksam machen. #rechtehatsie on Tour ist eine Veranstaltungsreihe, die auf Einladung von Organisationen in ganz Österreich über die UN-Frauenrechtskonvention informiert und aktuelle gleichstellungspolitische Fragen zur Diskussion stellt.
#rechtehatsie und das nicht nur am 8. März!