Die Sozialplattform Oberösterreich ist eine Interessensvertretung, die derzeit 40 Einrichtungen in Oberösterreich vertritt. Die Mitgliedsvereine bieten Beschäftigungs- und Arbeitstrainings an, aber auch Ausbildungs- und Wohnungslosenprojekte sowie Beratungs- und Betreuungseinrichtungen gehören dazu.
Aufgezeigt werden sozialpolitische Fehlentwicklungen. In Oberösterreich sind zum Beispiel viele Sozialeinrichtungen, die wesentlich zur Chancengleichheit von Menschen beitragen, von Budgetkürzungen bedroht. Über Gespräche mit Stakeholder_innen und mit Kampagnen wird versucht, hier gegenzusteuern. Das Ziel ist, den Einrichtungen wieder mehr Handlungsspielraum zu verschaffen. Aber auch neue Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen von Arbeitslosigkeit bis zum Pflege-Engpass werden von der Sozialplattform entwickelt.
Informations-Drehscheibe
Die Sozialplattform ist eine Informations-Drehscheibe für Neuigkeiten aus dem Sozialbereich. Mit dem regelmäßigen Newsletter kann man sich über aktuelle sozialpolitische Entwicklungen informieren. Auch zahlreiche Publikationen hat der Dachverband bereits herausgegeben, dazu gehört zum Beispiel der jährlich herausgegebene OÖ Sozialratgeber, ein Rundbrief für Menschen mit sozialpolitischem Interesse, der sechs Mal im Jahr erscheint, sowie Studien und Infos zum Download.
Ergänzend zum Sozialratgeber in Buchform gibt es auf der Homepage der Sozialplattform OÖ die Soziallandkarte OÖ. Das ist ein online-Suchportal, das einen Überblick über die sozialen Angebote und sozialen Einrichtungen in Oberösterreich bietet. Ein weiteres online-Service ist die Jobbörse, die sowohl Jobsuchende anspricht als auch Organisationen, die neues Personal suchen.
Für ihre Mitglieder bietet die Sozialplattform zahlreiche Serviceleistungen wie zum Beispiel verschiedene Vernetzungsforen. Die Plattform tritt aber auch als Interessensvertretung gegenüber Auftraggeber_innen wie dem AMS auf und verhandelt mit politisch Verantwortlichen. Das Ziel ist es, die Sozialpolitik der kommenden Jahre mitzuprägen. Gemeinsam mit dem Land Oberösterreich koordiniert die Sozialplattform den Kulturpass „Hunger auf Kunst und Kultur“. Diese Initiative ermöglicht Menschen mit geringem Einkommen Kultur- und Kunstveranstaltungen kostenlos zu besuchen.
Josef Pürmayr, der Geschäftsführer der Sozialplattform OÖ, sagt über die Motivation Mitglied beim Klagsverband zu werden: „Eine unserer zentralen Aufgaben ist die Interessensvertretung für unsere Mitgliedsorganisationen. Dieser Aufgabenbereich berührt immer häufiger das Themenfeld Diskriminierung bzw. Verdacht auf Diskriminierung von Personen, die in unseren Mitgliedseinrichtungen unterstützt werden. Aus diesem Grund ist die Mitgliedschaft beim Klagsverband für uns sehr vorteilhaft, um die Expertise und das Unterstützungsangebot beim Thema Diskriminierung zu nützen und auch unseren Mitgliedsorganisationen verfügbar zu machen. Ich freue mich sehr auf unser gemeinsames Wirken!“
Der Klagsverband freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Mitglied und heißt die Sozialplattform Oberösterreich herzlich willkommen im Netzwerk! (da)