Sie wollen mehr über antimuslimischen Rassismus erfahren und hören was Expertinnen zu sagen haben? Wir haben mit Expertinnen von Zara – Anti-Rassismus und Zivilcourage, der Gleichbehandlungsanwaltschaft und der Dokustelle antimuslimischer Rassismus und Islamfeindlichkeit gesprochen. Das ganze Video können Sie hier nachsehen.
Frau F. wehrte sich gegen Diskriminierung aufgrund des Kopftuchs
Anfang des Jahres erwirkte der Klagsverband ein Urteil zum Diskriminierungsschutz von muslimischen Frauen. Frau F. wollte die Ausbildung zur Kindergartenassistenz absolvieren, wurde im Bewerbungsverfahren aber auf ihr Kopftuch reduziert, diskriminiert und erhielt die Ausbildungsstelle schließlich nicht. Nach Beratung durch die Gleichbehandlungsanwaltschaft und die Dokustelle klagte sie mit Unterstützung des Klagsverbands. Das Gericht stellte eine Diskriminierung aufgrund der Religion und des Geschlechts fest.
Muslimische Frauen gehören zu einer der am stärksten von Diskriminierung betroffenen Gruppen. Dabei wirken geschlechterdiskriminierende, antimuslimische und rassistische Zuschreibungen und Strukturen zusammen. Welche Erfahrungen machen muslimische Frauen beim Zugang zu Arbeit und Ausbildung und was bedeutet das aktuelle Urteil? Welchen Schutz bietet das Diskriminierungsrecht? Und wieso ist es unerlässlich, diesen Ausschluss auch als Form des Rassismus zu benennen und dagegen anzukämpfen?
Darüber diskutieren:
- Ümmü Selime Türe, Dokustelle Islamfeindlichkeit und antimuslimischer Rassismus
- Amina El-Gamal, ZARA – Zivilcourage & Anti-Rassismus-Arbeit
- Flora Alvarado-Dupuy, Gleichbehandlungsanwaltschaft
- Theresa Hammer, Klagsverband
Moderation: Paul Haller, Klagsverband